Konsum und Dinggebrauch, Müll und Recycling seit Ende des 19. Jahrhunderts. Interdisziplinäre Übung.

Blocktermine: 11.04.08 und 25.04.08, jeweils 16.15 – 17.45
Drei Blocktage, jeweils 10:15 – 17:15
Raum: S 3 / 13 / 334

Die Übung untersucht den Wandel des Umgangs mit den Dingen, wie er sich seit Ende des 19. Jahrhunderts durch die entstehende Konsumgesellschaft und durch neue Entsorgungsstrukturen für die „Reste“ des Alltags ergab. Im Vordergrund stehen dabei ausgewählte europäische Länder sowie die USA als typische „Wegwerfgesellschaft“. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen Dingangebot und Müllmassen, zwischen den Praxen und Normen des Konsumierens und den Praxen und Normen des Wiederverwendens bzw. Entsorgens herauszuarbeiten.
Die Übung berücksichtigt Arbeiten aus der Geschichtswissenschaft sowie aus den Umweltwissenschaften und der Nachhaltigkeitsforschung; sie ist interdisziplinär ausgelegt und richtet sich an alle, die sich für die historischen Wurzeln der „Wegwerfgesellschaft“ und die Entwicklung von Entsorgungsmethoden wie Mülltrennung und Recycling, Kompostierung, Verbrennung oder Deponierung interessieren.
Die ersten beiden Sitzungen werden einen Überblick über das Forschungsfeld bieten. In den Blockveranstaltungen werden anschließend einzelne Themen vertiefend durch die Besprechung zentraler Texte sowie über exemplarische Analysen historischer Quellen behandelt.